Jahreshauptversammlung 2024
Was haben wir letztes Jahr eigentlich alles gemacht? Unsere diesjährige Jahreshauptversammlung bot nicht nur einen Rückblick auf die vielfältigen Aktivitäten des vergangenen Jahres, sondern auch einen spannenden Ausblick auf kommende Termine. Ein besonderer Höhepunkt war der Vortrag "Wie entstehen Tierarten? von Dr. Rainer Drös zum Abschluss.
Bernhard Budig, unser erster Vorsitzender, eröffnete die Versammlung mit einem herzlichen Dank an alle, die aktiv an den zahlreichen Tätigkeiten des NABU Mauer teilgenommen und unterstützt haben. Neben den etablierten Aktivitäten und den vielen Exkursionen gab es auch kleine Überraschungen. Erst kürzlich schaffte es die Biotoppflege an der Bruchrainwiese sogar in die RNZ mit einem eigenen Artikel.
Beim Jahresrückblick unseres Schriftführers warfen wir einen Blick auf unsere Aktivitäten im letzen Jahr. Begleitend verdeutlichten ausgewählte Fotos die Ereignisse auf der Leinwand und sorgten für das ein oder andere "Ah" und "Oh".
Die NAJU Mauer (Naturschutzjugend) zeigte sich ebenso aktiv. Derzeit zählt die Gruppe 19 Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren. Die Themen reichten von der Beobachtung von Wintervögeln über die Mikroskopie von Wassertropfen bis hin zum Basteln für Weihnachten. Viel Spaß hatten große und kleine Teilnehmer auch an gemeinsamen Aktionen von NABU und NAJU wie dem Flurputz und Biotoppflegemaßnahmen.
Nach der Entlastung des Vorstands fand die Wahl der Vorstandschaft und zwei neuer Kassenprüferinnen statt. Folgende Person wurde einstimmig für 2 Jahre gewählt:
- Erste Vorsitzender: Bernhard Budig
- Zweiter Vorsitzender: Dr. Rainer Drös
- Kassenwartin: Rabea Budig
- Schriftführer: Martin Budig
- Kassenprüferinnen: Christa Braun und Irene Rupprecht
Den krönenden Abschluss unserer Jahreshauptversammlung bildete ein reichbebilderter und anschaulicher Vortrag von Dr. Rainer Drös zum Thema "Wie entstehen Tierarten?".
Die Vielfalt des Lebens auf der Erde ist beeindruckend, und Schätzungen sprechen von bis zu 20 Millionen Arten, wovon bisher etwa 1,8 Millionen wissenschaftlich beschrieben wurden. Unser Referen Dr. Rainer Drös erklärte die Herausforderungen bei der Definition des Artbegriffs, sei es morphologisch oder biologisch, und zeigte anhand zahlreicher Beispiele die Schwierigkeiten bei der Anwendung dieser Definitionen auf.
Sein Vortrag beleuchtete verschiedene Theorien der Artbildung, darunter die allopatrische Artbildung durch geographische Trennung. Als Beispiel hierfür diente der Harris-Antilopenziesel und Weißschwanz-Antilopenziesel, die sehr wahrscheinlich durch den Colorado River getrennt wurden. Desweiteren die sympatrische Artbildung im gleichen Verbreitungsgebiet und die hybridogene Artbildung, wie im Fall des Wisents, der aus der Kreuzung von Steppenbison und Auerochse entstand.