Jahreshauptversammlung 2023
"Immer wieder beeindruckend was wir als NABU Gruppe in einem Jahr alles gemacht und geschafft haben!", darüber herrscht bei allen Anwesenden Einigkeit. Neben einem Rückblick auf das vergangene Jahr bot unsere diesjährige Jahreshauptversammlung auch einen Ausblick auf kommende Veranstaltungen und als gelungenen Abschluss einen faszinierenden Vortrag über Überlebenskünstler in der Tierwelt.
Nach der herzlichen Begrüßung durch unseren Vorsitzenden folgten ein kurzer Kassenbericht und Formalien wie die Wahl von Hans Hautzinger als neuen Kassenprüfer. Außerdem berichtete Christa Braun von zahlreichen Aktivitäten der NAJU Mauer: Gehölzschnitt mit Astscheren, Besuch beim Imker oder Pilzführung durch den Wald - unsere Kindergruppe hat einiges erlebt und an Ideen für kommende Treffen mangelt es nicht.
Alles andere als untätig war auch die NABU Gruppe wie der bebilderte Jahresrückblick in zeigte. Mit dabei waren Fotos zum Schmunzeln: Ein Molch lugt über den aufgebauten Amphibienzaun in der Erlenstraße, Fotos von besonderen Erlebnissen: Beobachtung einer Ringelnatter im Wackelwald während unseres mehrtägigen Ausflugs zum Federsee und Fotos mitten aus dem Gemeindeleben: Basteln von Wildbienennisthilfen an unserem Stand beim Rotschwänzelfest.
Als Gäste durften wir Armin Jendrysik vom NABU Bezirksverband Rhein-Neckar-Odenwald und Hermino Katzenstein, Landtagsabgeordneter von den Grünen und Stadtrat in Neckargemünd, begrüßen. Beiden erhielten einen guten Einblick in unsere Arbeit.
Ein Highlight und gleichzeitig der gelungene Abschluss des Abends war der Vortrag "Von Wüstenkäfern und Antarkisfischen - Überleben unter Extrembedingungen" von Dr. Rainer Drös. Er faszinierte uns mit Tieren, die erstaunlich gut an extreme Bedingungen wie große Hitze oder eisige Kälte angepasst sind. Der Eisfrosch kann beispielsweise bei Temperaturen unter -20°C einfrieren und anschließend wieder lebendig auftauen. Behilflich ist ihm eine Art Frostschutzmittel im Blut. Oder die Oryxantilope, die Körpertemperaturen über 45°C aushält und in der Mittagshitze einfach regungslos in der Wüste steht, um zusätzliche Bewegungswärme zu vermeiden. Nachhaltig beeindruckt hat uns allerdings das Bärtierchen. Als widerstandsfähiges Tönnchen überlebt es selbst einen Ausflug ins Vakuum oder ein Bad in reinem Alkohol. Finden kann man die winzigen Überlebenskünstler auch im eigenen Garten zum Beipiel in Mooskissen aus der Regenrinne.