Gibt es dieses Jahr weniger Vögel an den Futterstellen in Mauer?
Vor kurzem erreichte uns diese Beobachtung einer besorgten Bürgerin aus Mauer:
"Normalerweise befinden sich in unserem Garten und an den verschiedenen Futterstellen hunderte von Vögeln verschiedener Arten. Seit knapp zwei Wochen sind sowohl unser Garten als auch die umliegenden Gärten wie ausgestorben... Das war tatsächlich noch NIE der Fall und langsam machen wir uns wirklich Sorgen."
Daraufhin haben wir eine interne Umfrage gestartet zu den Beobachtungen unserer NABU-Mitglieder. Wir wollten wissen:
- Welche eigenen Beobachtungen werden gemacht?
- Werden die Futterstellen im eigenen Garten regelmäßig von Vögeln aufgesucht?
Diese Antworten haben wir erhalten:
Aus der Augasse
"Bei uns ist es eher der gegenteilige Fall: Seitdem es kälter geworden ist, werden unsere Futterstellen noch stärker besucht.
Besonders die Hausperlinge (um die 40-50) und viele Kohl-und Blaumeisten sind den ganzen Tag über anwesend. Dazu gesellen sich Eichelhäher, Raben, Ringeltauben, Elstern, Buntspechte, Buchfinken, Rotkehlchen und Weidenmeisen. Zwei Zaunkönige und eine Heckenbraunelle lassen sich auch immer mal wieder blicken."
Aus der Mozartstraße
"Unsere Futterstelle ist gut besucht - wenn auch immer von denselben treuen Gästen (ein Rotkehlchen, ein paar Amseln, Kohl- und Blaumeisen sowie ein ganzer Haussperlingsschwarm), letzte Woche waren auch einige Buchfinken und Grünfinken dabei."
Aus Meckesheim
"Ich kann den "Vogelmix" aus der Mozartstraße bestätigen, außergewöhnliche Arten (früher häufiger) = Fehlanzeige. Ich sehe aber häufiger Spatzen, die sich wie die wenigen Meisen als "Turner" an den Meisenknödeln vergnügen."
Aus Sinsheim
"Auch ich bin aufs Höchste beunruhigt. Da ich das ganze Jahr über füttere, kann ich es ganz gut einschätzen: Außer Haussperlingen und sehr wenigen Kohlmeisen kamen über den Sommer keine anderen Vögel. Seit November hat sich das kaum geändert. Eine einzige Blaumeise ist dazu gekommen, sowie ein Zaunkönig und ein Rotkehlchen. Da ich viel in der Natur unterwegs bin, kann ich beklagen: Wo ich vor 2 oder 3 Jahren noch Wacholderdrosseln, Misteldrosseln, Rohrammern, Grünfinken, Stieglitze, Girlitz, Goldammern, Feldsperlinge und Erlenzeisige beobachten und fotografieren konnte, finde ich jetzt kein einziges Exemplar mehr. Mäusebussarde, Turmfalken, Rabenkrähen, Elstern, Eichelhäher, Amseln, Buntspechte, Grünspechte, Ringeltauben, Buchfinken, Meisen und Rotkehlchen sind außerhalb des Dorfes noch zu beobachten. Vielleicht werden wir im Januar wieder mehr Vögel in unseren Gärten sehen können, wenn der Hunger sie zwingt, weil das natürliche Futterangebot rar geworden ist. Im Moment gibt es ja noch ein großes Angebot an Beeren (Feuerdorn, Efeu, Misteln, Vogelbeeren) Bucheckern, Eicheln und Nüssen."
Aus der Bahnhofstraße
"Wir füttern ganzjährig. Ein Stieglitzpaar, das bei uns im Baum brütet, kam an die Futterstelle, auch Kohlmeisen, Blaumeisen, Rotkehlchen, Haussperlinge und Amseln.
Im Moment sehen wir nur eine Gruppe von ca. 10 Haussperlingen. Sie kommen so 3x am Tag bei uns vorbei. Im Vergleich zu unserem Haus in der Nelkenstr. ist es in der Bahnhofstr. viel weniger.
Vielleicht muss es sich noch herumpiepsen, dass wir umgezogen sind."
Aus der Nelkenstraße
"Bei uns ist es wie jedes Jahr:
Drei Amseln (2m, 1w), einige Sperlinge, Kohlmeisen, Zwei Blaumeisen, Buchfinken, Rotkehlchen und ein Zaunkönig."
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