Ferienprogramm der Gemeinde Mauer 2019
Gleich zu Beginn der Sommerferien bot die NABU-Ortsgruppe Mauer im Rahmen des Ferienprogramms der Gemeinde Mauer eine Fahrt nach Mannheim an. Ziel war das Technoseum; das Angebot richtete sich an Kinder im Alter zwischen sieben und zehn Jahren.
Mit der S-Bahn und der Straßenbahn fuhren die elf Teilnehmerinnen und Teilnehmer, begleitet von vier Betreuern der NABU-Ortsgruppe, nach Mannheim, wo pünktlich um 9.30 Uhr der Workshop „Ideen aus der Natur“ auf dem Programm stand. Dieses Angebot beschäftigt sich auf kindgerechte Weise mit der Bionik. Darunter versteht man die angewandte Wissenschaft, die technische Probleme nach Vorbildern aus der Natur zu lösen versucht.
In einer Führung durch die Bionik-Ausstellung erfuhren die Kinder zunächst, wie „Erfindungen“ der Natur in die Konstruktion von Alltagsprodukten umgesetzt werden, z. B. der Klettverschluss, dessen Konstruktion dem Bau bestimmter Klettfrüchte nachempfunden ist.
Im Laboratorium des Technoseums wurden anschließend kleine Experimente zur Bionik durchgeführt. Im Mittelpunkts stand die Konstruktion eines Styropor-Gleitfliegers nach dem Vorbild der großen geflügelten Samen von Alsomitra, einer tropischen Liane aus der Familie der Kürbisgewächse – die Modelle wurden im Anschluss von den Kindern auf ihre Gleitfähigkeit hin untersucht. Außerdem wurde der „Lotuseffekt“ bestimmter Pflanzen mit Kerzenruß nachgeahmt. Dabei handelt es sich um die Fähigkeit der Selbstreinigung von Blattoberflächen mithilfe von Regentropfen, die auf einer ganz besonderen Mikrostruktur der Blattoberseite beruht. Besonderen Spaß machte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Konstruktion von Brücken aus Papier, deren Stabilität durch eine besondere Faltung von Papierbögen erreicht wurde und die erstaunliche Lasten tragen konnten ohne zusammenzubrechen.
Nach der Vesperpause in der „Pauseninsel“ wurde den Kindern und ihren Begleitern noch ein humanoider Roboter vorgestellt, der nicht nur sprechen und gehen konnte, sondern sogar Fußball spielen ... Außerdem blieb noch ein wenig Zeit, sich in der Dauerausstellung des Museums umzuschauen, bevor der Heimweg nach Mauer angetreten wurde.