Mit Fernglas und Spektiv auf der Lauer

1, 2, 3, viele ... Zählen was das Zeug hält war das Motto unserer naturkundlichen Exkursion in das NSG Wagbachniederung im Rahmen des jährlich stattfindenden BirdWatch. Fleißig notierten  und zählten wir jeden Vogel, der uns vor die Linse kam. 

Bei herrlichem Wetter machten sich die zahlreichen Teilnehmer der NABU-Gruppe Mauer mit drei willkommenen Gästen des NABU Offenburgs auf den Weg zu den ehemaligen Klär- und Schlammteichen einer stillgelegten Zuckerfabrik. Entlang des Weges hörten und sahen wir unter anderem Stare, Grünfinken, Zilpzalp und eine Elster.

Im ersten Teich konnten wir ausgestattet mit Ferngläsern und Spektiven Löffelenten, gut erkennbar an ihrem breiten Schnabel, Krickenten und Schnatterenten beobachten. Außerdem tummelten sich Haubentaucher, Zwergtaucher und einige Blässrallen auf dem Wasser.

In einem der weiteren Teiche sichteten wir neben elf (!) anmutig aussehenden Silberreihern auch Stockenten, Graugänse und sich in der Sonne trocknende Kormorane. Desweiteren entdeckten wir zwei Höckerschwäne in Begleitung eines noch grau gefärbten Jungschwans.

Am letzten Gewässer unserer Exkursion konnten wir sowohl Reiherenten als auch das diesmalige i-Tüpfelchen - ein Braunkehlchen - auf unserer Beobachtungsliste hinzufügen. In einem nahegelegenen Ausichtsstand beäugten uns vier Siebenschläfer kritisch mit ihren putzigen Knopfaugen.

Wer mit wachsamen Blick unterwegs war, bemerkte abgesehen von Vögeln auch einige Insektenarten. Die summenden Bienen im blühenden Efeu erlangten ebenso wie mehrer Schmetterlinge (Zipfelfalter, C-Falter, Admiral Kohlweißling) und zwei Heuschrecken, die blauflügelige Ödlandschrecke und die Sichelschrecke, unsere Aufmerksamkeit.

Am Ende kamen wir auf stattliche 36 Vogelarten die wir auf unserem rund dreistündigen Rundgang entdecken konnten. Vielen Dank gilt wie immer unserem Referenten Dr. Rainer Drös, der die Exkursion geleitet hat.